Optical Bonding

Ein Helles
und Deutliches Bild

Beim Optical Bonding wird zwischen der LCD-Oberfläche und dem Glas eine Gelschicht aufgebracht. Dadurch ist, neben den Vorteilen des Fernhaltens von Staub und Feuchtigkeit sowie der Vandalismusbeständigkeit, das Fehlen von zusätzlicher Lichtbrechung eines der Hauptmerkmale. Auch eine schnellere Wärmeableitung ist ein wichtiger Vorteil. Für das Bild werden so Kontrast und Helligkeit erhöht. In Kombination mit einer der anderen Techniken entsteht ein großartiges Bild.

Das optische Verkleben

Durch die optische Verklebung (Optical Bonding) wird die Luftschicht zwischen dem Schutzglas (oder dem Touchscreen) und der LCD-Oberfläche entfernt. Dies eliminiert den Glas-Luft-Glas-Übergang und erzeugt eine homogene Schicht, die mehrere Vorteile hat:

• Reduzierung der Anzahl der Reflexionsschichten, was zu einer starken Verbesserung der Lichtleistung (Helligkeit) und indirekt des Kontrasts führt. (Der Kontrast ist das Verhältnis eines weißen Pixels zu einem schwarzen Pixel). Bei der Erhöhung der Helligkeit wird der Kontrast häufig negativ beeinflusst. Farben „verblassen“.
• es tritt keine Feuchtigkeit (Kondensat) auf und es gelangt kein Staub hinter das Glas
• bessere mechanische Eigenschaften
• partielle Beseitigung des Parralaxe-Effekts. Das Bild befindet sich scheinbar auf der Glasoberfläche. Dies macht die Verwendung eines Touchscreens genauer und verbessert den Betrachtungswinkel.

Das Optical Bonding erfolgt üblicherweise mit Schutzglas mit einer Antireflexionsbeschichtung (AR) oder einer Anti-Glanzstruktur.
Die Lesbarkeit eines LCD-Bildschirms hängt weitgehend vom „Kontrastverhältnis“ (oder einfach Kontrast) ab. Je höher der Kontrast, desto besser die Lesbarkeit. Tatsache ist, dass durch die Reduzierung von Spiegelungen die Lesbarkeit verbessert wird. Bei viel Umgebungslicht (relativ mehr Reflexion) ist der Effekt des Optical Bondings am größten. In der folgenden Abbildung und Tabelle ist dies etwas quantifiziert:

Wenn die Umgebungshelligkeit 10.000 cd/m² beträgt (eine Annäherung an direktes Sonnenlicht), beträgt die reflektierte Umgebungshelligkeit 13,5% in Fall #1 sind das 1350 cd/m². Eine ungefähre Formel zur Berechnung des Kontrastverhältnisses in dieser Situation (mit freundlicher Genehmigung von White Electronic Designs) lautet CR = 1 + (Displayhelligkeit/reflektiertes Licht). Für ein Tablet-PC-Display mit 200 cd/m² ergeben sich 1350 cd/m² an reflektiertem Licht bei einem Kontrastverhältnis von 1,15:1 - nicht lesbar! Für Fall 4 ergibt die Formel ein Kontrastverhältnis von 5:1 - nicht großartig, aber definitiv lesbar. „AR“ in Tabelle 1 ist eine Abkürzung für eine Antireflexionsbeschichtung. AR ist eine mehrlagige Beschichtung, die den Brechungsindex von Glas an den von Luft anpasst. Wie oben erwähnt, wird umso weniger Licht reflektiert, je besser die Übereinstimmung ist.

„Bildschirmverbesserungen“ sind schwer zu quantifizieren. Jede Konfiguration (LCD, Hintergrundbeleuchtung, Glas oder Touchscreen) hat unterschiedliche Spezifikationen. Daher ist es ratsam, die mögliche Lösung zunächst in der Praxis zu testen.